Angebot: Medizinische Doktorarbeit in der Medizinischen Klinik IV, Endokrinologie, LMU München

Die Medizinische Klinik IV, Endokrinologie, LMU München, AG Reincke bietet eine Medizinische Doktorarbeit ab dem 01.11.2024 an
Themenbereich: Endokrine Disruptoren und endokrine Hypertonie
Endokrine Disruptoren (endocrine-disrupting chemicals, EDCs) bilden eine Gruppe verschiedener chemischer Substanzen, die die Hormonsynthese und -aktivität beeinflussen und somit zu verschiedenen Krankheitsbildern einschließlich endokriner Neoplasien, Infertilität und metabolischen Erkrankungen führen können. Neben Weichmachern und Pestiziden zählen auch Arzneimittel, Kosmetika und Mikroplastik zu dieser Gruppe.
In der angebotenen klinisch-translationalen Promotionsarbeit soll der Einfluss verschiedener endokriner Disruptoren auf endokrinen Bluthochdruck untersucht werden. Im Fokus stehen der primäre Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom) und das endogene Cushing-Syndrom.
Hierbei soll in einem ersten Schritt eine Assoziation der in Bioproben gemessenen Chemikalienkonzentration mit bestimmten klinischen Parametern untersucht werden (klinischer Teil). In einem zweiten, parallelen Schritt soll der Einfluss dieser Chemikalien auf die Steroidbiosynthese und -sekretion kultivierter Nebennierenrindenzellen untersucht werden (experimenteller Teil).
Für dieses Projekt suchen wir motivierte Studierende, die Interesse an einer klinisch-translationen Promotion im Bereich der toxikologischen Endokrinologie haben.
Projektbezogene Aufgaben:
• Eine Mitarbeit von mind. 6 Monaten Vollzeit (Modul 6 + ggf. Freisemester) ist für dieses Projekt notwendig.
• Die Einarbeitung sollte möglichst vor Beginn der Vollzeittätigkeit abgeschlossen sein
• Erheben klinisch relevanter Daten und deren Auswertung sowie Durchführung statistischer Analysen
• Zellkulturexperimente mit klassischen, molekulargenetischen Methoden in einer etablierten Laboreinrichtung
Wir bieten:
• Grundlegende Ausbildung im Bereich der endokrinologischen Patientenbetreuung, Datenverarbeitung und -analyse sowie Zellkulturarbeit und molekulargenetische Methoden
• Individuelle Betreuung im interdisziplinären Team durch Endokrinologen und Naturwissenschaftlern
• Regelmäßige Zwischenevaluation der Ergebnisse in wöchentlichen Meetings inkl. Journalclub
• Möglichkeit Studienergebnisse auf Kongressen vorzustellen, sowie Autorenschaft(en) in wissenschaftlichen Publikationen

Bei Interesse Motivationsschreiben mit CV an isabel.stuefchen@med.uni-muenchen.de

Betreuung der Promotionsarbeit:
Promovierende Betreuerin: Dr. med. Isabel Stüfchen
Doktorvater: Prof. Dr. med. Martin Reincke