Zwei klinische Doktorarbeiten in der Kardiologie zu vergeben!
Die wissenschaftliche Arbeitsgruppe „Strukturelle Herzerkrankungen und interventionelle Kardiologie am TUM-Universitätsklinikum“ sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt zwei medizinische Doktorandinnen oder Doktoranden für eine klinische Doktorarbeit.
Interventionelle Verfahren bei strukturellen Herzerkrankungen unterliegen in den letzten Jahren einer rasanten Weiterentwicklung und ermöglichen unter anderem schwer vorerkrankten Patienten eine adäquate Therapie. Der transfemorale Aortenklappenersatz (TAVI) bietet Patienten mit Erkrankungen der Aortenklappe eine schonende sowie minimalinvasive Therapiemöglichkeit. Ebenso stellt das sogenannte Transkatheter-Edge-to-Edge-Repair eine Möglichkeit zur interventionellen Behandlung der Mitral- und Trikuspidalinsuffizienz dar.
Patienten mit komplexer koronarer Herzerkrankung und mit chronischen Verschlüssen von Herzkranzgefäßen stellen eine besondere Herausforderung an die interventionelle Kardiologie. Gerade die Wiedereröffnung chronisch verschlossener Herzkrankgefäße gehört zu den schwierigsten und risikoreichsten interventionellen Eingriffen. Um das periinterventionelle Risiko eines Kreislaufschocks insbesondere bei Patienten mit vorgeschwächtem Herzmuskel zu minimieren, kann über die Leistengefäße vorübergehend eine Axialpumpe (Impella) zur Entlastung des linken Ventrikels eingelegt werden. Die erfolgreiche Rekanalisation chronischer Verschlüsse der Herzkranzgefäße kann besonders bei Patienten mit schwerer koronarer Herzerkrankung eine wesentliche Verbesserung der Lebensqualität erzielen.
Im Rahmen der hier ausgeschriebenen Promotionsprojekte geht es um die Fortführung und die Erweiterung der Register für den transfemoralen Aortenklappenersatz (TAVI) und das Transkatheter Edge-to-Edge-Repair (TEER) der Mitral- und Trikuspidalklappe. Außerdem werden zwei weitere Register etabliert. In das „CTO-Register“ werden Patienten nach der Rekanalisierung chronisch verschlossener Herzkranzgefäße (CTO) eingeschlossen. In das „Impella-Register“ werden alle Patienten eingeschlossen, welche mit dem Linksherz-Unterstützungssystem „Impella“ im Rahmen koronarer Interventionen und bei Linksherzversagen behandelt worden sind.
Mittels den hierbei bereits bestehenden sowie neu gewonnenen Daten gilt es, Fragestellungen anhand retrospektiver statistischer Auswertung zu beantworten. Zudem gilt es, mittels der Follow-up-Daten über ein Jahr nach Intervention den Outcome der Patienten zu evaluieren und Möglichkeiten zur Verbesserung der Outcomes aufzudecken.
Methoden, die im Rahmen dieser Arbeit erlernt und angewandt werden sollen, sind das eigenständige wissenschaftliche Arbeiten, das Entwickeln von wissenschaftlichen Fragestellungen sowie die Auswertung der Daten anhand statistischer Datenanalyse.
Wir bieten:
Strukturierte Einarbeitung
Persönliche Betreuung durch Viktoria Obermeier, Niklas Lettmann und Dr. Alexander Steger
Unterstützung bei der Erstellung der Excel-Tabellen und der statistischen Auswertung in SPSS
Regelmäßige Arbeitsgruppenbesprechungen
Regelmäßige journal clubs
Möglichkeit, Ergebnisse vorzustellen im Rahmen von regelmäßig stattfindenden progress-reports in der Arbeitsgruppe und auf Kongressen (Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Mannheim)
Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt zwei Doktorandinnen oder Doktoranden mit:
Kenntnisse in EXCEL und PowerPoint
Bereitschaft zum Erlernen von Kompetenzen in der statistischen Auswertung in SPSS
Interesse an kardiovaskulären Fragestellungen
Motivation für klinische Arbeit
Bewerbungen mit kurzem Motivationsschreiben und tabellarischem Lebenslauf bitte an niklas.lettmann@tum.de.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Prof. Dr. C. Kupatt (Arbeitsgruppenleiter)
Niklas Lettmann / Viktoria Obermeier / Dr. Alexander Steger (Projektbetreuer)
Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I
TUM Universitätsklinikum - Klinikum rechts der Isar
Ismaninger Str. 22
81675 München