Klinische Doktorarbeit in der Nephrologie - studienbegleitend möglich, Freisemester erwünscht

 

Die Abteilung für Nephrologie vergibt ab Juli 2024 eine klinische Doktorarbeit an Medizinstudenten (w/m/d) möglichst im 1./2 Klinischen Semester. Geplant sind die Mitarbeit in unserem Forschungsteam und die parallele Verfassung der Dissertation über den Zeitraum von 2 Jahren. (Thesis danach abgabebereit). Einarbeitung mit Famulatur kombinierbar.

Hintergrund:

Ziel der Dissertation ist es die Nierenfunktion bei Patienten mit metastasiertem Prostatakarzinom unter 177Lutetium-PSMA (Prostata spezifisches Membran Antigen)-Radioligandentherapie zu quantifizieren. Dabei wird die Häufigkeit einer chronischen Niereninsuffizienz nach 12 und 24 Monaten untersucht und mit klinischen Risikofaktoren korreliert. Zudem werden patient reported outcome measures (PROMs) evaluiert und mit dem Auftreten einer Niereninsuffizienz korreliert.

Die 177Lu-PSMA-RLT ist eine Therapie des metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms, deren Verwendung aufgrund der kürzlich erfolgten Zulassung in der Zukunft vermutlich deutlich ansteigen wird. Bisher sind renale Nebenwirkungen selten beschrieben. Erste Hinweise, dass eine Nierenfunktionseinschränkung unter der Therapie häufiger auftritt haben wir in der retrospektiven Auswertung unserer Patienten erhalten. Daher sollen Häufigkeit, Risikofaktoren und Biomarker einer Nierenfunktionseinschränkung ebenso wie PROMs in dieser Studie prospektiv untersucht werden sollen.

 

Zeitplan: Studienbeginn voraussichtlich ab Juli 2024, Strukturierte Einarbeitungsphase ab Juli 2024 durch die ärztlichen Betreuerinnen. Eine Patientenakquise von 100 auswertbaren Patienten wird in der Zielvereinbarung zur Promotion klar festgelegt. Einarbeitung ggf. mit Famulatur kombinierbar. Ein Freisemester ist nicht notwendig, aber gewünscht.

 

Methoden/Tätigkeiten: Patientengespräche + Sammlung von Bioproben (Blut/Urin) im Arbeitsumfeld der regulären Patientenversorgung. Erhebung und Analyse der klinischen Daten und Verknüpfung mit Ergebnissen. (Analysen der Proben werden im Rahmen der klinischen Routine durchgeführt, Biomarker werden verarbeitet und konserviert. Im Rahmen einer zweiten Arbeit werden Biomarker bestimmt). Interdisziplinäres Arbeits- und Wissenschaftsumfeld.

 

Organisation: Die klinische Studie ist genehmigt; keine Verzögerungen zu befürchten; ein reibungsloser Start ist durch die strukturierte Einarbeitung und regelmäßige Doktorandenseminare sichergestellt. Das Projekt wird in Kooperation mit der Urologie und Nuklearmedizin im Hause durchgeführt. Die Studie ist monozentrisch. Ergebnisse sind aufgrund des Studiendesigns garantiert (klinisch prospektive Studie).

 

Ziel: Abgeschlossene Dissertation (Dr. med.). Wissenschaftliche Publikationen als Co-Autor und Besuch von Fachkonferenzen angestrebt. Methodische Vertiefungen/Fortführung des Projektes nach eigenen Interessensschwerpunkten möglich.

 

Unser Anspruch/ Wen wir suchen:

Die klinische Zusammenarbeit ist etabliert. Die Studie wird mit dieser Arbeit neu starten. Strukturierte und zuverlässige Daten- und Probenakquise ist essentiell, wobei die Strukturen aktiv selbst mitgestaltet werden sollen. Um das Projekt erfolgreich durchzuführen, suchen wir jemanden mit sehr hoher Motivation und der Möglichkeit für 24 Monate (Mindestdauer TUM Grad School) regelmäßig Proben zu sammeln. Daher ist der Beginn in einem frühen Semester nach dem 1. Staatsexamen ideal. Wir bieten im Gegenzug ein bestens strukturiertes Umfeld und ein spannendes Projekt.. Eine strukturierte und selbstständige Arbeitsweise mit einem hohen Maß an Sorgfalt, Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit sind die Voraussetzung für diese Arbeit.

 

Was wir bieten:

Ein spannendes Projekt, dass Wissenschaft und Klinik vereint. Wir sind ein interdisziplinäres Team mit sehr guter Betreuung, Anleitung und Ansprechbarkeit während der Dissertation. Wir bieten die Möglichkeit zur Teilnahme und Datenpräsentation bei Kongressen und Co-Autorenschaften bei Publikationen. Bei potentieller Bewerbung auf einen PJ-Platz oder eine Stelle in unserer Abteilung unterstützen wir ebenso wie bei der Bewerbung auf Stipendien. Studienbegleitendes Arbeiten, bei entsprechendem Engagement ist kein Freisemester nötig, aber erwünscht. Eine Bezahlung als studentische Hilfskraft im Rahmen eines Minijobs ist im Rahmen einer Vollzeitforschungstätigkeit für 1 Freisemester möglich.

 

Betreuer: Prof. Christoph Schmaderer, Mentorin: Dr. Hannah Schäfer

 

Der Beginn ist ab Juli 2024 möglich. Bei Interesse bitte Bewerbungen mit Lebenslauf + Zeugnisse (Abitur + Examen) an: h.schafer@tum.de